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Der Zwerg

Der Zwerg
Probenbesuch: Der Zwerg | Ruth Tromboukis | general_use

In Alexander Zemlinskys Oper „Der Zwerg“ sehen wir das grausame Aufeinandertreffen von Selbst- und Fremdwahrnehmung: Die spanische Infantin feiert ihren 18. Geburtstag und erhält neben Geschenken aus aller Welt auch einen verwachsenen Zwerg, der alles Schöne vergöttert, sich selbst aber noch nie gesehen hat. Mit der Inszenierung von Zemlinskys Musiktheater über einen Außenseiter, der nicht den Normen entspricht, gibt Tobias Kratzer sein Debüt an der Deutschen Oper. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Donald Runnicles. Eintritt 24-134 Euro.


Informationen des Veranstalters

Alexander Zemlinskys „Der Zwerg“ basiert auf Oscar Wildes Kunstmärchen „Der Geburtstag der Infantin“ und wurde 1922 uraufgeführt. Nach Zemlinskys Tod 1942 im amerikanischen Exil geriet das Werk schnell in Vergessenheit. Erst Ende der 70er Jahre wurde es wiederentdeckt und begeistert seither als subtiles, klangsinnlich schillerndes Seismogramm einer hochkomplexen psychologischen Konstellation. Prinzessin Donna Clara wird 18 und die ganze Welt überhäuft sie mit Geschenken. Ein ganz besonderes Geschenk schickt ihr jedoch der türkische Sultan: Es ist ein lebender Zwerg! Diesem missgestalteten Mann gilt zwischen all der Pracht und Schönheit ihre besondere Aufmerksamkeit. Er verzaubert sie mit seinem Gesang und fasziniert umso mehr, als er nicht um sein Äußeres weiß. Der Zwerg verliebt sich unsterblich in die Prinzessin und durchschaut dabei nicht das kokette Spiel, das diese mit ihm treibt. Doch dann sieht er sich, erstmals in seinem Leben, mit seinem Spiegelbild konfrontiert. Er erkennt die Realität und bricht tot zusammen.

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