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La forza del destino

La forza del destino
In einer Probe zu „La forza del destino“ | Ruth Tromboukis | general_use

Verdis für St. Petersburg geschriebener Opernkrimi, La forza del destino, über die Folgen einer geladenen Pistole, aus der sich unglücklicherweise ein Schuss löst, der wiederum unversöhnliche Rache und blutige Verstrickungen zur Folge hat, gehört zu seinen reifen Opern. Nach Hans Neuenfels, der 1982 hier frische Schneisen in das Dickicht des überkommenen Verdi-Verständnisses geschlagen hat, versucht sich nun mit Frank Castorf ein weiterer Regie-Berserker an Verdis Stück über Standesdünkel, Rassenhass und Rache. Eintritt 32-180 Euro.


Informationen des Veranstalters

Als erste „moderne“ Oper, die aus Ideen und nicht aus einzelnen Nummern bestünde, ordnete Giuseppe Verdi selbst seine 1862 uraufgeführte „La forza del destino“ ein. Tatsächlich bezieht das gesamte Werk seine Antriebskraft aus der Polarität zweier entgegengesetzter Gefühlswelten, die die Hauptfiguren geradezu obsessiv beherrschen: Auf der einen Seite die vermeintliche Schuld am Tode von Leonoras Vater, die auf ihr und ihrem Geliebten Alvaro lastet. Auf der anderen Seite der Rachedurst, der Leonoras Bruder Carlo dazu treibt, die beiden über alle Grenzen hinweg zu verfolgen. Über drei Stunden hinweg entspinnt sich eine bedingungslose Verfolgungsjagd, die die drei Hauptfiguren durch eine Welt führt, die immer mehr aus den Fugen gerät. In wüsten Massenszenen erleben wir eine enthemmte Gesellschaft, in der nur noch das blanke Überleben zählt und die Gewalt jegliche Moral ersetzt hat. Frank Castorf legt mit „La forza del destino“ nun auch seine erste Opernregie in Berlin vor.

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