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Die Möglichkeit einer Insel

Die Möglichkeit einer Insel
Die Möglichkeit einer Insel | JR / Berliner Ensemble

Robert Borgmann inszeniert die auf dem gleichnamigen Roman von Michel Houllebecq basierende Bühnenfassung, die als Parabel auf die Angst vor einer alternden Gesellschaft verstanden werden kann. Die Handlung ist im 24. Jahrhundert angesiedelt. Der Köperkult ist noch weiter als heutzutage vorangeschritten, wirkliche Bindungen bleiben jedoch dafür auf der Strecke.


Informationen des Veranstalters

Fünftes Jahrtausend: Unsere Erde ist infolge von Kriegen, Atomexplosionen und einer verschobenen Erdachse klimatisch und geologisch mutiert. Die Meere sind bis auf kümmerliche Reste von Wasser verschwunden. Zwei Menschenarten existieren noch: die Wilden, die vorzivilisatorisch in Ruinen des 21. Jahrhunderts vor sich hin vegetieren, und die Neo-Menschen, die isoliert in autarken Hightech-Stationen leben. Der Neo-Mensch, aus gentechnischen Experimenten einer religiösen Sekte entstanden, deckt seinen Energiebedarf durch Fotosynthese. Gefühle wie Liebe oder Hass sind ihm fremd, er kommuniziert virtuell und verfügt über keinerlei körperliche Kontakte. Wenn ein Neo-Mensch stirbt, wird zeitgleich in Central City anhand des gespeicherten genetischen Codes eine 18-jährige Kopie  erzeugt und so der Tod nivelliert. Der Erzähler Daniel, ein tieftrauriger Komiker, blickt – bereits zum 24. Mal geklont – zurück auf unsere untergegangene Welt.

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