Einen etwas bösen Beitrag zur „#MeToo-Debatte“ leistet hier der Dramatiker, indem er Täter-Opfer-Schemata persifliert. Darf er das als Mann? Immerhin hat er für die Performance dieses Mutter-Tochter-Stücks in Carmen-Maja und Jennipher Antoni die perfekte weibliche Besetzung an Bord. Während die junge Schauspielerin Selma sich der ASIIBUB, (Anti-Sexistischen Initiative in Bühnengenossenschaft und Bühnenverein), angeschlossen hat, kann Mama Anka damit wenig anfangen. Eintritt 8 Euro.
Informationen des Veranstalters
Thorsten Becker hat sich einen schrägen Beitrag zur #MeToo-Debatte einfallen lassen. Ja, man kann sagen, dass sein Mutter-Tochter-Stück Me First das, was zu einer Denunziationskampagne ausgeartet ist, überhaupt erst in den Stand einer Debatte erhebt. Das gelingt, indem er das überstrapazierte Täter-Opfer-Schema dem Gelächter preisgibt. Selma Zimmer, eine junge Schauspielerin, hat sich diesem Ideal und dem Kampf um seine Verwirklichung verschrieben. Sie hat sich der ASIIBUB (Anti-Sexistische Initiative in Bühnengenossenschaft und Bühnenverein) angeschlossen. Anka Zimmer, ihre Mutter, als Schauspielerin und Persönlichkeit ein unverkennbares Produkt der aufgelösten sozialistischen Gesellschaftsordnung, bietet ihr Angriffsfläche genug.
Infos
- Veranstaltungsort
- Volksbühne Berlin
- Adresse
- Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin
- Telefon
- 030 24 06 57 77
- Öffis
- UBAHN: Rosa-Luxemburg-Pl.
BUS: N2, N54
TRAM: M2 - Künstler
- Carmen-Maja und Jennipher Antoni
- Weitere Künstler
- von Thorsten Becker
- Raum
- Roter Salon
- Zusatzinformationen
- szenische Lesung
- Datum
- 26.04.2019