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Othello

Othello
Othello | Katrin Ribbe | general_use

Zuletzt inszenierte Michael Thalheimer mit „Macbeth“ einen Shakespeare-Stoff in der Fassung von Heiner Müller. Nun steht eine weitere Tragödie des britischen Dramatikers auf dem Programm. Der Titelheld erobert mit militärischen Erfolgen die Herzen der Bevölkerung Venedigs und der reichen Desdemonia. Eine Intrige lässt die Wunden des jahrelang erlebten und erduldeten Rassismus aufreißen. Othello wird schließlich rasend vor Eifersucht zum Mörder.


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Der schwarze General Othello wird von den weißen Venezianern bewundert, solange er für sie siegt. Als er die reiche Desdemona heiratet, scheint sein Glück perfekt. Aber sein Fähnrich Jago sieht die Lücke, die der Teufel ließ. Er steigert die Sorge des Generals, dass er nur geduldet und nicht geliebt wird, ins Maßlose. Gegen die Wunden des alltäglichen Rassismus kann Desdemonas Liebe nichts ausrichten. Das Monster der Eifersucht erwacht und reißt alle in den Tod. Shakespeares Tragödie über den Fremden, der gebraucht und zugleich verachtet wird, trifft ins Herz aller Debatten über Diskriminierung. Solange die Stigmatisierung in den Strukturen reproduziert wird, sind die Verletzungen zu groß, als dass ein einzelner guter Mensch sie heilen könnte.

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