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Remote Mitte

In Online-Games begeben sich Menschen, die sich in der Realität noch nie begegnet sind, gemeinsam auf virtuelle Schnitzeljagd. In Remote Mitte brechen die Besucher*innen mit Funkkopfhörern in die reale Stadt auf. Geleitet werden sie von einer künstlichen Stimme, wie man sie von Navigationssystemen oder Telefonwarteschleifen kennt. Die Begegnung mit der Künstlichen Intelligenz verleitet die Gruppe zum Selbstversuch. Wie können wir gemeinsam Entscheidungen treffen? Wem folgen wir, wenn wir uns von einem Computerprogramm leiten lassen? 20 Menschen beobachten sich gegenseitig, treffen individuelle Entscheidungen und sind doch gleichsam Teil einer Gruppe. Während die Künstliche Intelligenz menschliches Verhalten aus der Distanz beobachtet, klingt ihre Stimme doch mit jedem Schritt menschlicher. Sie führt die Gruppe aus der Peripherie ins Zentrum. Unterwegs vertonen Kunstkopf-Aufnahmen und filmische Kompositionen die urbane Landschaft. Die Reise durch die Stadt wird zu einem kollektiven Film.

Remote Mitte
Remote Mitte | Ute Langkafel - 2020 | general_use

Die Hygieneregeln für die Bühne finden hier keine Anwendung. Denn es gibt keine Bühne. Oder vielmehr: die ganze Stadt ist sie. In diesem von Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) entwickelten Format werden die Teilnehmenden selbst zu den Protagonisten, aber auch das Stadtgeschehen wird zur theatralen Setzung. Ausgestattet mit Funkkopfhörern begibt sich eine zufällig zusammengesetzte Gruppe auf einen Audio-Walk durch Mitte, geleitet und choreografiert durch eine GPS-Stimme. Achtung: Start- und Endpunkt der rund zweistündigen Tour sind nicht identisch.

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