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Theatre Piece!

1960 schrieb John Cage ein Werk, das anhand definierter Zufallsoperationen seinen Interpreten größtmöglichen Spielraum lässt. Eine Vorhersage über das Klangerlebnis lässt sich somit nicht treffen. „Theatre“ versteht Cage im breitesten Sinne: Es ist alles Sichtbare und eine Aufführungspraxis, die mit Stimmen, Geräuschen oder Instrumenten vollzogen wird, die sich nicht aufeinander beziehen müssen. Das "Theatre Piece!" setzt Anna Clementi in Szene.


Informationen des Veranstalters

”Theatre“ meint alles Sichtbare und bezieht sich auf eine Aufführungspraxis, die es möglich macht mit Stimmen, Geräuschen oder Aktionen ohne Bezugnahme aufeinander simultan eine akustische Situation zu schaffen. Frei von persönlichem Geschmack und individueller Psychologie, ohne Rücksicht auf spieltechnische Grenzen. 1960 benutzte Cage mit „Theatre Piece“ erstmalig ein Notationsverfahren, in dem an Stelle von Noten, Aktionen und Zahlen treten, welche sich auf einen Satz von 20 Karten beziehen. 20 weitere Karten können an beliebigen Stellen eingefügt werden. Mit Hilfe von „disziplinierten Zufallsoperationen“ entsteht ein unbestimmtes Schallereignis, das weitestgehend vom Komponisten unbeeinflusst bleibt und im freien Ermessen der Interpret*innen liegt und somit auch keine Vorhersage künftiger Ereignisse bedeuten kann. Cages Komposition besteht aus 8 Partituren, einer Transparentfolie mit frei wählbaren Zeitangaben und einem Anweisungsblatt. 

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