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VariaVision: Johann Lurf. Cavalcades in and out the film frame

VariaVision: Johann Lurf. Cavalcades in and out the film frame
2017 Volksbühne Berlin | general_use

Informationen des Veranstalters

Deutschlandpremiere

Die österreichische Experimentalfilmproduktion hat in den vergangenen Jahren exemplarisch immer wieder die Sonderstellung des Analogfilms vorgeführt und zugleich neue digitale Möglichkeiten ausgelotet. Auf der einen Seite gibt es meisterhafte Künstler wie Martin Arnold, Gustav Deutsch, Dietmar Brehm und Peter Tscherkassky, die mit ihrer Arbeit den Raum des Filmbildes selbst erkunden. Auf der anderen Seite gibt es eine neue Generation von Filmemachern wie Johann Lurf, ein Künstler, der die filmischen Möglichkeiten, einschließlich visueller und auditorischer Diskontinuitäten, welche die digitale Technologie erzeugen kann, auf bewundernswerte Weise nutzt. Lurf untersucht das Kino selbst, Film für Film; er erfasst zeitgenössische Räume und Zonen sozialer und politischer Konflikte mit verschiedenen analogen Tools (von 16 mm bis 3D). Er schließt mit seiner Arbeit an bestehende Filmtraditionen an und experimentiert zugleich mit digitalen Bildern. Ein Teil des Ausgangsmaterials, das er verwendet, ist aufgelöst, bereit, weiter zerlegt zu werden und neue Perspektiven und auditive Bytes zu erzeugen. (Giulio Bursi)

Während dieser letzten Veranstaltung der VariaVision-Reihe in der Spielzeit 2018/19 werden wir die Arbeit von Johann Lurf mit einer fast vollständigen Retrospektive seiner Kurzfilme und der Deutschlandpremiere seiner letzten Cascade feiern. Film für Film stellt der Künstler zusammen mit Filmkritiker Jordan Cronk und dem Volksbühne-Filmkurator Giulio Bursi seine Werke vor.

Ko-kuratiert mit [Jordan Cronk](https://www.volksbuehne.berlin/de/personen/8321/), in Zusammenarbeit mit Acropolis Cinema (L.A) und Sixpack Film.

Programm:

(untitled), (2003, 3 min)

pan (2005 1 min)

Vertigo Rush (2007, 19 min)

The Quick Brown Fox Jumped Over the Lazy Dog (2009, 3 min)

Endeavour (2010, 16 min)

A to A (2011, 5 min)

Reconnaissance (2012, 5 min)

Embargo (2014, 10 min)

Twelve Tales Told (2014, 4 min)

Capital Cuba (2015, 12 min)

Cavalcade (2019, 5 min)

Johann Lurf ist Künstler und Filmemacher, der das Bewegtbild nutzt, um Bilder zu untersuchen und Raum und Film zu restrukturieren. Sein Zugang vereint beobachtende und dokumentarische Strategien speziell im Feld des strukturellen Films sowie ein Interesse an Found-Footage, das sich stark an filmischer Sprache orientiert.

Geboren 1982 in Wien. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien und Erasmus an der Slade School of Art London, Diplom bei Harun Farocki 2009. MAK-Schindler Stipendium in Los Angeles und Staatsstipendium für Video- und Medienkunst 2011. Artist in Residence am SAIC in Chicago 2015, in Tokyo und in Rotterdam 2016 sowie in Israel 2019. Im selben Jahr erhält er das Akademie der Künste Berlin-Stipendium. Zahlreiche Preise und Ausstellungsbeteiligungen sowie Vorführungen bei Kinematheken und Festivals.

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