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Antisemitismus in der DDR

Die DDR verstand und präsentierte sich zeitlebens als genuin „antifaschistischer“ Staat. Der Untertitel des Bandes „Manifestation und Folgen des Feindbildes Israel“ ist ein Ausgangspunkt für 10 Wissenschaftler*innen, sich mit dem Thema zu befassen. Aus Umfragen zur Wendezeit geht die Überzeugung vieler DDR-Bürger*innen hervor, dass es Judenfeindschaft in der DDR nicht gab. Alfred Eichhorn will im Gespräch mit Wolfgang Benz erkunden, in welcher Weise Selbstbild und Selbstdarstellung der DDR der Realität entsprachen bzw. nicht entsprachen und welche Folgen die Israelpolitik der DDR im Blick auf den Antisemitismus hatte.

Antisemitismus in der DDR
Wolfgang Benz | Foto: Wolfgang Frank

Offiziell gab es so etwas im Ostteil Deutschlands natürlich nicht, schließlich hatte man den Antisemitismus für überwunden erklärt. Ganz anders sah die Sache aber aus, wenn es um Antizionismus und die feindliche Haltung dem neu gegründeten Staat Israel gegenüber ging. Wolfgang Benz hat diesen Zwiespalt in seinem Band „Antisemitismus in der DDR“ analysiert und spricht mit Alfred Eichhorn über die Folgen, die bis heute spürbar sind. Eintritt 5, erm. 3 Euro.

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