Informationen des Veranstalters
Younghi Pagh-Paans (*1945) Musik – „so frei und so fein“, wie sie treffend beschrieben wurde – spricht auf bewegende Weise den Zustand der Gegenwart an: Die umsichtige Vision eines Lebens ohne koloniale Unterdrückung, ohne grenzenlose Kommerzialisierung und ohne die Gewalt der Globalisierung. Die Arbeit der südkoreanischen Komponistin, die Deutschland 1974 zu ihrer neuen Heimat gemacht hat, wurzelt in ihrer prägenden Erfahrung von Migration und in ihrer beharrlichen Praxis im interkulturellen Dialog. Getragen von einer vom Tao beeinflussten Ethik, ist ihre musikalische Ästhetik untrennbar verbunden mit einer Politik der Sorgfalt, die in der zeitgenössischen Musik selten anzutreffen ist. Zur Feier der Verleihung des Großen Berliner Kunstpreises präsentiert dieses Konzert mit dem KNM Berlin eine Auswahl von Werken von Younghi Pagh-Paan aus fünf Jahrzehnten, vom frühen „Man-Nam I“, in dem klangliche Qualitäten traditioneller koreanischer Instrumente kunstvoll eingewoben sind, bis hin zu ihrem kürzlich entstandenen Ersten Streichquartett.
Infos
- Veranstaltungsort
- Haus der Berliner Festspiele
- Adresse
- Schaperstr. 24, 10719 Berlin
- Telefon
- 030 25 48 91 00
- Öffis
- UBAHN: Spichernstr., Kurfürstendamm
BUS: N9 - Zusatzinformationen
- Konzert zum Großen Kunstpreis Berlin 2020 - Younghi Pagh-Paan: \"MAN-NAM I\" für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello; \"ma-am / Mein Herz\" für Frauenstimme solo nach einem Gedicht von Chung-Chul; \"U-MUL / Der Brunnen\" für sieben Instrumentalisten; \"Mein Herz III\", Duo für Sopran und Viola nach einem Gedicht von H. C. Artmann, UA; \"Horizont auf hoher See\" für Streichquartett; anschl. Gespräch mit der Preisträgerin Younghi Pagh-Paan
- Datum
- 26.03.2020