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Märchen ohne Worte: Helga Karen (Klavier), Movement: Shila Anaraki und Studierende der Barenboim-Said Akademie

Märchen ohne Worte: Helga Karen (Klavier), Movement: Shila Anaraki und Studierende der Barenboim-Said Akademie
Peter Adamik | general_use

1851 schickte Louis du Rieux Robert Schumann das vierteilige Gedicht „Märchenbilder“ zu. Der Autor bat den Komponisten, dies als Grundlage für eine Sonate zu nehmen. Schumann zeigte sich enthusiastisch und bat um weitere literarische Vorlagen. Warum du Rieux diesem Wunsch nicht nachkam, ist unbekannt. Trotzdem entstand das Werk für Klavier und Viola, bei dem die Instrumente Erzählstimmen einnehmen und die gänzlich ohne Worte Figuren und Ereignisse beschreiben. Helga Karen (Foto, Konzept und Klavier) stellt die „Märchenbilder“ in dem Konzert für Kinder und Erwachsene György Kurtágs „Hommage à R. Sch“ gegenüber.


Informationen des Veranstalters

Bevor man Märchen aufgeschrieben und als Bücher gedruckt hat, um sie daraus vorzulesen, wurden sie lange Zeit nur mündlich weiter erzählt. Der Komponist Robert Schumann tat das auf musikalische Weise: In seinen Märchenerzählungen für Klarinette, Bratsche und Klavier verleiht er den Instrumenten – und den Musikern, die sie spielen – eine Erzählerstimme und lässt sie Figuren und Ereignisse beschreiben, ohne dabei Worte zu verwenden. Aber seine Musik ist keine Erinnerung an bekannte Geschichten, sondern wendet sich an unsere eigene Vorstellungskraft und lässt uns eigene, neue Märchen erfinden. In diesem Konzert stellen wir Schumanns romantische Stücke der Hommage à R. Sch. des zeitgenössischen Komponisten György Kurtág gegenüber und laden Kinder und Erwachsene dazu ein, eigene Phantasiereisen in die Vergangenheit und die Zukunft zu unternehmen.

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