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Errata

Wenn in den USA antirassistische Protestbewegungen Columbus-Statuen zu Fall bringen und auch in Europa längst überfällige Auseinandersetzungen um das Erbe des Kolonialismus geführt werden, steht dabei nicht weniger als der Blick auf die gesamte Neuzeit und Moderne auf dem Prüfstand. Errata verbindet eine Reihe von zeitgenössische Positionen, die sich mit den Bruchlinien von Gegenwart und Vergangenheit befassen. Der Titel Errata ist einer archivarischen Intervention der Theoretikerin und Filmemacherin Ariella Azoulay entliehen, die die Gewalt durch imperiale Grenzziehungen und das Verhältnis von den Wissensordnungen euro-amerikanischer Museen zur Imperialismus- und Migrationsgeschichte thematisiert. Die Filmarbeit Never Settle von New Red Order präsentiert sich als Rekrutierungskampagne für eine Geheimgesellschaft, die Bemühungen um weiße Solidarität sowie das Begehren nach indigener Spiritualität aufs Korn nimmt. Pauline Curnier Jardin, 2019 ausgezeichnet mit dem Preis der Nationalgalerie, zeigt Studien zu einer Arbeit über Macht- und Geschlechterverhältnisse in heidnisch-katholischen Ritualen und Prozessionen. Ein audiovisueller Essay u. a. mit Ryan Smith, Erhard Schüttpelz und Anselm Franke befasst sich mit rituellen Widerstands- und Regenerationstechniken jenes „unzerstörbaren Heidentums“, das Aby Warburg basierend auf seiner Reise in die USA 1895/96 zum Maßstab nicht zuletzt auch der europäischen Kulturentwicklung und Moderne zu machen bestrebt war.

Errata
Foto © New Red Order | promotional

Informationen des Veranstalters

Wenn in den USA antirassistische Protestbewegungen Columbus-Statuen zu Fall bringen und auch in Europa längst überfällige Auseinandersetzungen um das Erbe des Kolonialismus geführt werden, steht dabei nicht weniger als der Blick auf die gesamte Neuzeit und Moderne auf dem Prüfstand. Errata verbindet eine Reihe von zeitgenössische Positionen, die sich mit den Bruchlinien von Gegenwart und Vergangenheit befassen. Der Titel Errata ist einer archivarischen Intervention der Theoretikerin und Filmemacherin Ariella Azoulay entliehen, die die Gewalt durch imperiale Grenzziehungen und das Verhältnis von den Wissensordnungen euro-amerikanischer Museen zur Imperialismus- und Migrationsgeschichte thematisiert. Die Filmarbeit Never Settle von New Red Order präsentiert sich als Rekrutierungskampagne für eine Geheimgesellschaft, die Bemühungen um weiße Solidarität sowie das Begehren nach indigener Spiritualität aufs Korn nimmt. Pauline Curnier Jardin, 2019 ausgezeichnet mit dem Preis der Nationalgalerie, zeigt Studien zu einer Arbeit über Macht- und Geschlechterverhältnisse in heidnisch-katholischen Ritualen und Prozessionen. Ein audiovisueller Essay u. a. mit Ryan Smith, Erhard Schüttpelz und Anselm Franke befasst sich mit rituellen Widerstands- und Regenerationstechniken jenes „unzerstörbaren Heidentums“, das Aby Warburg basierend auf seiner Reise in die USA 1895/96 zum Maßstab nicht zuletzt auch der europäischen Kulturentwicklung und Moderne zu machen bestrebt war.

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