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Pomonas Ausblicke

Pomonas Ausblicke
Pomonatempel | SPSG/FVP

Informationen des Veranstalters

Heike Jeschonnek beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit dem Verhältnis von Stadt, Stadtlandschaften und Architektur zur Natur und der Vorstellung, wie weit sich die gebaute Zivilisation von der Natur entfernen will.Ihre ganz spezielle Technik erinnert an die Entstehungsgeschichte von Landschaften im Laufe der Erdgeschichte. Sie trägt Paraffin und Öl auf Papier oder Leinwand auf, Schicht um Schicht, ritzt dann immer wieder mit Messer oder Skalpell die Umrisse der Formen ein, legt Schichten frei, sodass eine dreidimensionale Wirkung entsteht. So wachsen quasi geologische Formationen mit Flächen von kleinteiligen abstrakten oder floralen Mustern, die sich als Grundelement der Bilder mosaikgleich aneinanderreihen und mit zusätzlichen filigranen Zeichnungen kontrastieren. In den faszinierenden Bildern scheinen sich die poetisch anmutenden Zeichnungen fast schwebend aus den Schichten zu erheben. Pomonas Ausblicke könnte man ähnlich verstehen; der nach Schinkels Entwürfen entstandene Pomonatempel wurde Schicht um Schicht in die Naturlandschaft des Pfingstbergs gebaut , um dann von Lenne in eine von ihm geschaffene Natur umgeben zu werden, die wie die Zeichnungen auf den Bildern der Künstlerin Leichtigkeit zu den festen Formen des Pomonatempels schafft.

Aber auf was würde die römische Göttin der Waldfrüchte blicken, wenn sie von ihrem Tempel aus über einen Teil Potsdams schauen könnte mit Berlin im Hintergrund – und wird sich dieser Ausblick in der Zukunft ändern? Werden wir Menschen diese anmutige Balance zwischen Architektur und Natur verändern oder wird die Natur selbst durch zunehmende Unwetterkatastrophen Einfluss darauf nehmen?

Heike Jeschonnek wurde in Gummersbach geboren und hat an der Hochschule der Künste in Berlin studiert. Neben Stipendien, Nominierungen für Preise und Preise, Ausstellungen befinden sich ihre Bilder auch in der Sammlung im Deutschen Bundestag und der Kunstsammlung im Willy- Brandt – Haus. Mehr Informationen: www.heike-jeschonnek.de

Ausstellung vom 1. August bis 13. September 2020, immer samstags, sonntags und feiertags von 14 bis 17 Uhr, Pomonatempel Pfingstberg, Eintritt frei, Spenden erwünscht!

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