In der Ausstellung „Deportiert nach Auschwitz“ zeichnet das Deutsche Historische Museum die Verfolgung, Deportation und Ermordung ungarischer Juden und Jüdinnen entlang eines individuellen Schicksals nach. Anhand der Aufzeichnungen von Sheindi Ehrenwald, die den Holocaust als Teenager erlitt, wird anlässlich des Gedenktages der Befreiung von Auschwitz des Schicksals von Millionen Menschen gedacht.
Informationen des Veranstalters
Ab 23. Januar 2020 in der Dauerausstellung
Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums in Kooperation mit BILD
Als deutsche Truppen am 19. März 1944 Ungarn besetzten, begann für die jüdische Bevölkerung der Holocaust. Die damals 14jährige Sheindi Ehrenwald aus der Kleinstadt Galánta schrieb vom Tag der Besetzung an auf, wie sie Ausgrenzung, Entrechtung und Ghettoisierung erlebte, was sie dachte und fühlte. Sie schrieb noch während der Deportation im Viehwaggon, mit denen sie und ihre ganze Familie im Juni 1944 nach Auschwitz-Birkenau kam, wo fast ihre gesamte Familie ermordet wurde. Sie selbst musste Zwangsarbeit verrichten. Doch sie überlebte und konnte ihre Aufzeichnungen retten.
Erstmals zeigt das Deutsche Historische Museum dieses einzigartige, sehr persönliche Zeugnis von Verfolgung, Deportation und Vernichtung der ungarischen Juden in einer Ausstellung der Öffentlichkeit.
Infos
- Veranstaltungsort
- Deutsches Historisches Museum
- Adresse
- Unter den Linden 2, 10117 Berlin
- Telefon
- 030 20 30 40
- Website
- www.dhm.de
- Öffis
- SBAHN: Hackescher Markt, Friedrichstr.
UBAHN: Friedrichstr. - Öffnungszeiten
- tgl. 10-18 Uhr
- Eintritt
- 8,00€, Tageskarte für alle Ausstellungen
- Datum
- 04.07.2020