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FÄLLT AUS! Wilhelm und Alexander von Humboldt

FÄLLT AUS! Wilhelm und Alexander von Humboldt
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Dass beide Humboldt-Brüder einen wichtigen Beitrag zur Erforschung von Natur und Kultur sowie zur Bildungsreform im humanistischen Sinne leisteten, das wissen wir ja. Die neue Sonderschau im Deutschen Historischen Museum ordnet Leben und Schaffen der Brüder nun aber auch in die Zeit von Kolonialismus und der Sklaverei ein. Kurator*innen der Schau sind David Blankenstein und Bénédicte Savoy von der TU Berlin, die aus dem Beirat des Humboldt-Forums austrat. (bis 19.4.)


Informationen des Veranstalters

Wilhelm und Alexander von Humboldt werden heute als deutsche Kosmopoliten gefeiert. Sie verkörpern die Errungenschaften öffentlicher Bildung, eine neue Sicht auf die Natur und den unvoreingenommenen Blick auf die Kulturen jenseits Europas. Ihre Biografien sind jedoch auch von den Gegensätzen ihrer Zeit geprägt: Dem in der Aufklärung entworfenen Bild der Gleichheit der Menschen stehen die Existenz von Kolonialismus und Sklaverei entgegen. Die Neuentdeckung der Natur geht auch mit ihrer Beherrschung und Zerstörung einher. Internationaler Austausch und Kooperation verhindern nicht die nationale Abgrenzung.

Das Deutsche Historische Museum zeigt die erste große Ausstellung über Wilhelm und Alexander von Humboldt in Deutschland. Sie verortet die Brüder als Europäer im Kontext ihrer Zeit. Sie blickt auf gesellschaftliche und politische Verhandlungs- und Gestaltungsräume, geht dem Verhältnis von Wissen und Macht nach und beleuchtet, wie Geschichtsbewusstsein, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die Perspektive auf den Menschen und seine Umwelt verändern. Dabei treten Fragen nach der Aktualität und Bewertung ihrer Haltungen und Handlungen in unserer Gegenwart hervor.

Die Ausstellung wird von David Blankenstein und Bénédicte Savoy kuratiert.

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