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Keine Angst vor Nichts und Niemand

Die drei Rixdorfer Perlen haben auch im Corona-Lockdown die Gäste des Feuchten Ecks nicht unversorgt gelassen: Barfrau Marianne (Britta Steffenhagen) sorgte mit einer 24h-Notschnapsklappe für hochprozentigen Nachschub, Amüsierdame Jule (Inka Löwendorf) lud ihre Stammkunden per Zoom-App auf dem Laptop zum Lapdance, und Putzfrau Mieze (Johanna Morsch) gab Hygiene-Beratung auf der Hotline „Keimfrei und Spaß dabei“. Und doch bringt das Virus auch das Kieztrio in Existenznöte.


Informationen des Veranstalters

Das „Feuchte Eck“ gilt als unumstößlich, es hat alle Widrigkeiten der Berliner Geschichte wie ein Fels in der Brandung überlebt, genau wie der Bierpinsel und der Rasen in der Hasenheide. Und alle in Neukölln wissen: Auf die lokale Nahversorgung mit Möwenschiss ist unter ALLEN Umständen Verlass. Der Corona-Lockdown ist daher nur eine weitere Episode in der Saga um die drei kampferprobten Kiezamazonen: Marianne hat mit ihrer Corona-24h-Notschnapsklappe niemanden im Kiez auf dem Trockenen sitzen lassen, Jule ihre Stammkunden mit Laptop-Lapdance per Zoom betreut und Mieze ist mit ihrer neuen Desinfektionsberatungs-Hotline „Keimfrei und Spass dabei“ ohnehin zur Zeit schwerer zu erreichen als Dr. Drosten persönlich. Aber der Schein trügt. Alle drei wissen nur zu gut, in welcher Schublade unterm Tresen die ungeöffneten Rechnungen verschwinden. Und zum ersten Mal in der Geschichte des Feuchten Ecks schwebt über allem nun die unausgesprochene Frage: Was, wenn sie es diesmal nicht schaffen – und das Flaggschiff der Neuköllner Trinkkultur für immer schließen muss?

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