Mitte der 1780er-Jahre entdeckte die italienische Oper den Mythos um den Frauenverführer und Wüstling Don Juan für sich. Davon inspiriert, begann Mozart Anfang 1787 mit seiner Fassung. Er nannte seine Oper ein Dramma giocoso, ein freudvolles Drama. Denn die Unverfrorenheit und Rücksichtslosigkeit des Protagonisten wird letztlich durch die Weltordnung bestraft. Roland Schwabs Inszenierung ist bereits seit Herbst 2010 ein Dauerbrenner an der Deutschen Oper, die damit die neue Spielzeit eröffnet. Sämtliche Tickets sind zum Einheitspreis für 25 Euro erhältlich.
Informationen des Veranstalters
Keine andere Kunstfigur der Neuzeit hat mehr publizistische Aufmerksamkeit erfahren als Don Juan, jener „Verführer von Sevilla“, der 1613 aus der Feder eines spanischen Mönchs floh. Nur sieben Jahre jünger als sein Landsmann Don Quijote bahnt er sich seither seinen Weg durch Dramen, Epen, Romane und Opern, geistert über Kinoleinwände und Plasmabildschirme. Ein schneidender Akkord eröffnet am 29. Oktober 1787 im Nationaltheater in Prag unter der Leitung des Komponisten die Ouvertüre zu einem Dramma giocoso über den Todeslauf von Don Giovanni. In der Geschichte des Musiktheaters ist dieser Augenblick nachträglich mit dem Urknall zu vergleichen.
Infos
- Veranstaltungsort
- Deutsche Oper
- Adresse
- Bismarckstr. 34-37, 10627 Berlin
- Telefon
- 030 343 84 343
- info@deutscheoperberlin.de
- Website
- www.deutscheoperberlin.de
- Öffis
- UBAHN: Deutsche Oper, Bismarckstr.
- Weitere Künstler
- von Mozart, Regie Roland Schwab, musikal. Ltg.: Stephan Zilias
- Datum
- 01.09.2019
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