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Linden 21: Usher

Linden 21: Usher
Foto: Franziska Sinn

Claude Debussy, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, hinterließ neben seiner einzigen vollendeten Oper „Pelléas et Mélisande“ zahlreiche Fragmente, zu denen auch seine Auseinandersetzung mit Edgar Allen Poes meisterhaft morbider Erzählung „The Fall of the House of Usher“ (1839/40) zählt. Die belgische Komponistin Annelies van Parys erweiterte die 20-minütigen Skizzen zu einer dichten Kammeroper, die Philippe Quesne in Szene setzt.


Informationen des Veranstalters

Neben seiner einzigen vollendeten Oper „Pelléas et Mélisande“ verfolgte Claude Debussy zahlreiche weitere Musiktheaterprojekte, die jedoch nie realisiert wurden. Spätestens ab 1908 fesselte ihn die Kurzgeschichte „The Fall of the House of Usher“ des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe. In Poes literarischer Vorlage wird ein namenloser Jugendfreud Zeuge des inneren und äußeren Verfalls des letzten Sprosses eines untergehenden Adelsgeschlechts. Die zwischen Angst, Delirium und Rausch changierenden Zustände Roderick Ushers sind hierbei mit atmosphärischen Bebilderungen der Umgebung des geheimnisvollen Familienanwesens verbunden: einer unheimlichen Sumpflandschaft, einer Gruft, in der die angeblich verstorbene Zwillingsschwester Rodericks, Lady Madeline, beerdigt wird und nicht zuletzt mit dem Haus selbst, das geisterhaft zum Leben erwacht. 

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