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Tosca

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Tosca | Bettina Stöß | general_use

Als Generalintendant der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin brachte Boleslaw Barlog (1906-1999) in den 50er-Jahren als einer der ersten Samuel Beckett auf eine deutsche Bühne und gilt als Entdecker von Dramatikern wie Edward Albee und John Osbourne. Neben dem Schauspiel widmete er sich auch der Oper. Seine „Tosca“-Inszenierung steht seit 1969 (!) auf dem Spielplan der Deutschen Oper. 1987 nahm Götz Friedrich allerdings eine Neueinstudierung von des Puccini-Werks um Polizeichef Scarpia, Sängerin Floria Tosca und Maler Cavaradossi vor.


Informationen des Veranstalters

Der Polizeichef Scarpia, die Sängerin Floria Tosca und der Maler Cavaradossi beanspruchen Freiheit in jeder persönlichen Variante: als dynamisch-subjektiven Machtanspruch (Scarpia), als auf Veränderung zielendes rebellisches Ethos (Cavaradossi), als private, schlichte und zugleich grenzenlose Liebe (Tosca). In einer Zeit epochaler Umwälzungen gewinnen solche Haltungen exemplarische Sinnfälligkeit. Je nachdem, wie wir uns und Puccini in dieser Zeit begreifen, bleibt „Tosca“ eine Schauerromanze oder gerät zum Menetekel des Themas „Freiheit“. Jedenfalls bezahlt jeder der konträren Partner diese Dreiecksgeschichte mit dem Tod. Ihr Sterben nimmt keine Erlösungsgloriole für sich in Anspruch, sondern ist bitter, entsetzlich, definitiv. 

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