Georg Brants Monolog ist aus der Perspektive einer F16-Kampfpilotin verfasst. Da sie ungeplant schwanger wird, muss sie den Platz im Cockpit gegen den vor einem Monitor tauschen. Fortan steuert sie eine Drohne, die in einer Wüstenregion aus einem klimatisierten Anhänger herausgelassen wird. Sämtliche Entscheidungen liegen nicht mehr in ihrer Verantwortung. Ranghöhere Militärs erteilen ihr den Auftrag zu töten. Die junge Frau führt nur noch aus. Die beweglichen Ziele werden für sie immer abstrakter. Anna Berndt inszeniert das Stück um moderne Kriegsführung mit Anja Schneider (Foto) als Pilotin.
Informationen des Veranstalters
Eine F16-Kampfpilotin, selbstbestimmt und unabhängig, wird schwanger, ungeplant. Von nun an tauscht sie das Blau des Himmels gegen das Grau der Monitore, denn sie fliegt eine Drohne – ferngesteuert aus einem klimatisierten Anhänger in der Wüste. Nicht in der Luft, sondern am Boden, folgt sie den Befehlen aus dem Kopfhörer, jene abzuschießen, die andere für schuldig erklären. George Brants Monolog erzählt vom Verschwimmen von Grenzen, fragt nach Verantwortlichkeit, nach den Konsequenzen der modernen Kriegsführung und danach, wer das Urteil über die Schuldigen spricht.
Infos
- Veranstaltungsort
- Deutsches Theater Kammerspiele
- Adresse
- Schumannstr. 13a, 10117 Berlin
- Telefon
- 28 44 12 25
- Öffis
- SBAHN: Friedrichstr.
UBAHN: Friedrichstr.
BUS: N6, 147 - Weitere Künstler
- von George Brant, Regie: Anna Berndt, mit Anja Schneider, Live-Musik: Matze Pröllochs
- Raum
- Box
- Zusatzinformationen
- Limited Edition
- Datum
- 10.01.2020
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