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Autorentheatertage – Lange Nacht der Autorinnen: Entschuldigung

Autorentheatertage – Lange Nacht der Autorinnen: Entschuldigung
Entschuldigung | Judith Schlosser

Traditionell klingen die Autorentheatertage mit der Uraufführung dreier eingereichter Stücke aus, die als Koproduktion zwischen dem Deutschen Theater, dem Schauspielhaus Graz und dem Theater Neumarkt Zürich realisiert werden. Peter Kastenmüller inszeniert Lisa Danulats „Entschuldigung“, das von zwei vollkommen unterschiedlichen Frauen handelt. Svealana Kutschke zeichnet in „zu unseren füßen, das gold, aus dem Boden verschwunden“ (Regie: András Dömötör) den Alltag in einem Berliner Mietshaus nach. An einem scheinbar normalen Tag in einer Großstadt beginnt auch Clara Weydes „ruhig Blut“. Doch plötzlich treten Risse im Asphalt auf und die Welt gerät ins Wanken.


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„Entschuldigung“ erzählt die Geschichten zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ingrid will raus aus ihrem Leben, Hannah raus dem Gefängnis, wo sie als möglicherweise zu Unrecht verurteilte Mörderin einsitzt, zurück ins Freie. Dennoch überlagern sich Details, bis sie ununterscheidbar werden, flippen ineinander wie das Geräusch der Flipflops, das durch die Erinnerung beider Frauen spukt, oder verschmelzen in identischen Dialogfetzen. Flüsse spielen eine mehr als geografische Rolle – vor allem Heraklits Fluss, in den niemand ein zweites Mal steigen kann. Beide Erzählungen kreisen um die Frage, wo Schuld herkommt, wo sie anfängt, wo sie hin kann und wie sie vielleicht aufgehoben wird – oder eben nicht. Entschuldigung!  

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