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Die Schauspieler

Die Schauspieler
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Vor mehr als 30 Jahren feierte Einar Schleefs (1944-2001) Stück in der Regie des Autors die Uraufführung in Frankfurt am Main. Jürgen Holtz, Martin Wuttke und Volker Spengler wirkten in der „Komödie“ mit, die jetzt vom Ensemble des Gefangenentheaters aufBruch anlässlich von Schleefs 75. Geburtstag neu interpretiert wird. Eine Theatertruppe hofft durch den Besuch einer Notunterkunft Gorkis „Nachtasyl“ noch naturalistischer spielen zu können. Sie bringen den Armen Alkohol mit. Doch der Plan geht nicht auf, weil sowohl Schauspieler wie auch die Bewohner der Unterkunft sich selbst inszenieren. So schlägt die anfängliche Höflichkeit schließlich in Aggression um.


Informationen des Veranstalters

In Einar Schleefs Komödie „Die Schauspieler“ besucht eine Theatertruppe eine Notunterkunft, um vor Ort Studien für ein sozialkritisches Stück – vielleicht Gorkis „Nachtasyl“ – zu betreiben: Recherche für einen möglichst wirksamen Realismus. Die Schauspieler tauchen ins Elend, die Elenden tauchen auf aus ihrer Isolation – Schauspieler sind sie alle, jeder tut, „als ob“. Mit dem Gestus der bessergestellten Kulturträger treten die Schauspieler den Deklassierten entgegen. Doch diese Rolle können sie nicht behaupten. So muss Höflichkeit in Gewalt umschlagen, Annäherung endet in Aggressivität. Das „aufBruch“-Ensemble aus Ex-Inhaftierten, Freigängern, SchauspielerInnen und Berliner Bürgern spielt am ehemaligen Flughafen Tempelhof, wo sich drei Jahre lang Massenunterkünfte für Geflüchtete befanden. Schleefs Stück und ein Berliner Raum, der seine eigene Erzählung beisteuert – in Beziehung gesetzt zu den Biografien der Beteiligten: Wie balancieren wir über die Bühne unseres Lebens? Mit welchem Traum, mit welchem Trauma? 

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