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Die Winterreise

Die Winterreise
Ron Gerlach

Als der junge Franz Schubert seinen Idol Goethe Vertonungen von dessen Gedichten schickte, reagierte der Geheimrat verwirrt. Zumindest im stillen Kämmerlein, denn er weigerte sich vehement, dem Komponisten zu antworten. In Goethes Ohren klangen die Lieder zu neumodisch. Gut 200 Jahre später erscheint uns Franz Schubert noch immer modern. Seine Lieder erzählen vom Fortgehen und Fremdsein. Am deutlichsten wird dies im Zyklus „Die Winterreise“, den die Schauspieler des RambaZamba-Theaters deklamieren, singen und „brummen“.


Informationen des Veranstalters

Die Schauspieler singen, brummen und singsprechen Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“ in 24 Bildern. Mal folgen sie den Spuren des einsamen Wanderers, der von seiner Liebsten verstoßen, von allen anderen verhöhnt seinen schmerzlichen Weg geht, ohne je Erlösung durch den Tod zu erfahren. Mal folgen sie einzelnen Visionen und Themen des Liederzyklus, wie dem Bild der Kälte, des Irrlichts, der Täuschung oder der Hoffnung. Ort des Geschehens ist eine Anstalt, in der Schubert sitzt und die Entdeckung machen muss, dass alle anderen Insassen sich ebenfalls für Schubert halten. Schuberts extremen Schmerz, seine Einsamkeit kontern sie mit bitterem Humor, Aufruhr und Hoffnung. Eine Inszenierung, die in ungemein poetischen und zärtlichen Bildern von Lebensmut und Überlebenswut erzählt.

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