Die 1938 im dänischen Exil entstandene Fassung des Dramas erlebte in den folgenden Jahren mehrere Überarbeitungen. Bertolt Brecht, der sich als Gründer des wissenschaftlichen Theaters sah, blickte nach dem Atombombenabwurf 1947 immer skeptischer auf den technischen Fortschritt. Frank Castorf (Foto) inszeniert die Geschichte um des italienischen Universalgelehrten Galilei und die damit verbundene Frage der Verantwortung von Wissenschaftlern und Forschern.
Informationen des Veranstalters
1938, im dänischen Exil, schreibt Bertolt Brecht „Leben des Galilei“. Selten hat ein Theaterstück eine derart bewegte Geschichte wie das Drama um den Physiker Galileo Galilei, der am 22. Juni 1633 vor der kirchlichen Inquisition die Aussage widerruft, dass die Erde um die Sonne kreist, weil sie nicht mit der biblischen Kosmologie vereinbar erscheint. Brechts Urteil ist eindeutig: „Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß, und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“
Infos
- Veranstaltungsort
- Berliner Ensemble
- Adresse
- Bertolt-Brecht-Pl. 1, 10117 Berlin
- Telefon
- 030 28 40 81 55
- Öffis
- SBAHN: Friedrichstr.
UBAHN: Friedrichstr.
BUS: N5, N6
TRAM: M1, 12 - Weitere Künstler
- nach Bertolt Brecht, Musik: Hanns Eisler, Regie: Frank Castorf, mit Jeanne Balibar, Stefanie Reinsperger, Jürgen Holtz u. a.
- Datum
- 19.05.2019
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