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Herztöne

Herztöne
Patricia Kalisch

Das elfköpfige Ensemble besteht aus professionellen Schauspielern und an Demenz erkrankten Laiendarstellern. Begleitet von der Komposition von Christoph Grund, illustrieren die Darsteller, wie Töne individuelle Erinnerungen auslösen und zugleich wie das kollektive Gedächtnis funktioniert. Die Uraufführung erfolgt im Rahmen des Performing Arts Festivals.


Informationen des Veranstalters

Ein Kaffeehaus mit Sesseln und kleinen Tischen, elf elegant gekleidete Gäste mit Hüten, Zylindern, Fliegen, Rüschen, Federschmuck, Pelzkragen und Fächern, Servicepersonal, ein Pianist, eine Sängerin. Alles wirkt, wie aus der Zeit gefallen. Melancholie weht durch den von kleinen Lampen zart beleuchteten Raum. Der Pianist stimmt „Kommt ein Vogel geflogen …“ an, die Gäste singen mit. Erinnerungen an die Kindheit in Ostpreußen, Russland oder Sachsen werden wach. Es war eine schöne Zeit in der Familie, auf dem Dorf, in einer kleinen Stadt. Aber es war auch die Zeit des 2. Weltkriegs. Aus Briefen lesen die Gäste vor, sie erzählen von Vertreibung, Not und Hunger, aber auch über ihre erste Liebe, den Tanzkurs, ihr Verhältnis zur Natur. Und sie singen allein oder gemeinsam ein russisches Lied, ein Seemannslied, ein Wanderlied und vieles mehr. Das Musiktheateer wirft Fragen nach unserer menschlichen Existenz auf: Jugend und Alter, Geborgenheit und Verlust, Heimat und Neubeginn, Erinnern und Vergessen.

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