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Hyperobjekte?

Hyperobjekte?
Ulli Koch | general_use

Florian Feigl und Otmar Wagner setzen sich in ihren Performances ganz konkret mit Material auseinander: „Blech und Gewebe“ ist die erste Arbeit nach einer längeren Pause. Die performative Kunstinstallation rückt das Auto ins Zentrum des Geschehens. Abstrakt steht der Verbrennungsmotor für Umweltverschmutzung und den Individualverkehr, der bald der Vergangenheit angehören soll. Zugleich kann es sich auch um einen Luxussymbol und Projektionsfläche für Freiheit handeln. Diese Ambivalenz spiegelt sich in der Gestaltung des Raumes wider. Scheinwerfer werden zum Taktgeber einer Choreografie, Fensterheber zu Rhythmuselementen, und die Windschutzscheiben illustrieren Assoziationen zu Fahrzeugen. „Blech und Gewebe I-IV“ ist in den Sophiensaelen zu sehen, die Teile V-VII stehen im März im Wiener WUK auf dem Programm.


Informationen des Veranstalters

In der Kantine der Sophiensæle stehen zwei Autohälften: Als Luxusobjekt und Politikum ist das Auto ein mächtiges Symbol für Klimawandel, Kapitalismus und vieles mehr. Aber was ist es, wenn es ganz konkret vor einem steht? Im Licht der Autoscheinwerfer werden Teile aus- und umgebaut, Scheibenwischer tanzen durch den Raum und Wagner/Feigl lassen sich vom Takt der Blinker hypnotisieren. Ihr Experiment sucht auf der Materialebene nach den großen Konflikten unserer Zeit und findet dabei eine eigene Poesie. Als Prolog überschreiten Wagner/Feigl mit ihren Autoteilen feierlich die Schwelle zwischen Außenwelt und Theaterraum und entwerfen ein erstes Environment. An vier Abenden präsentieren sie dann jeweils andere Schwerpunkte der Forschungsarbeit.

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