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Im Weißen Rössl

Im Weißen Rössl
Im Weißen Rössl | Barbara Braun

Das nationalsozialistische Regime verbot die 1928 in Berlin uraufgeführte Operette unmittelbar nach der Machtergreifung 1933 wegen der jüdischen Abstammung der Autoren und des unbedarften Umgangs mit „Folklore“. Die Originalfassung der Noten galt viele Jahrzehnte als verschollen und tauchte erst 2008 in Zagreb wieder auf. Die zahlreichen Neuinszenierungen und Verfilmungen der 50er- und 60er-Jahre haben mit dem derben Original wenig gemein. Regisseur Torsten Fischer entschied sich für seine Neuinszenierung am Renaissance-Theater für ein frisches musikalisches Konzept. Die ursprünglich 100 Musiker wurden auf Bandgröße eingedampft, die unter Leitung von Bar-jeder-Vernunft-Legende Harry Ermer spielen. „Es ist eine Unplugged-Version der Operette“, schwärmt Ralph Morgenstern, der Siegesmund Sülzheimer verkörpert. „Mittlerweile ist mir der schöne Sigismund ans Herz gewachsen“, schmunzelt der Schauspieler, der die Rolle bereits vor vier Jahren in Klagenfurt in einer eher klassischen Operetteninszenierung verkörperte.


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Kultiges Singspiel von der alpinen Idylle am Wolfgangsee, wo das Glück vor der Tür steht, und man im Walzertakt sein Herz verliert. Der Kellner Leopold bemüht sich unverdrossen um die Gunst seiner Chefin, der Wirtin Josepha Vogelhuber, die aber ein Auge auf den Rechtsanwalt Dr. Siedler geworfen hat. Im „Weißen Rössl“ ist er Stammgast, sehr zum Missfallen von Leopold, für den es einfach nur wunderbar wäre, von seiner schönen Chefin geliebt zu werden. Sie allerdings hat vorerst einmal alle Hände voll zu tun – mit den Gästen, dem Piccolo, dem Dr. Siedler und schließlich auch noch mit Seiner Majestät, dem Kaiser, der just in ihrem Hause zu logieren wünscht …

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