Mit tatkräftiger Unterstützung von Paul Linckes unsterblichen Gassenhauern aus seiner Operette „Frau Luna“ inszeniert die Regisseurin Ulrike Schwab ihre Einsamkeitsstudie „Ist die Welt auch noch so schön“. Einsam im Walde? Das ist normal, aber einsam in der Großstadt, das ist tragisch. Herr K. lag wochenlang tot in seiner Wohnung und niemand hat es bemerkt. Das Einzige, was den Nachbarn jetzt fehlt, ist seine Musik, die im Hausflur zu hören war, Paul Linckes Ohrwürmer und die verbanden sie. Ein Stück ohne Sentiment, aber zum Nachdenken. Eintritt 17, erm. 11 Euro.
Informationen des Veranstalters
Eine Einsamkeitsstudie mit Musik aus Paul Linckes „Frau Luna“. Herr K. ist gestorben. Keiner hat es mitbekommen. Wochenlang lag er tot in seiner Wohnung. Niemand nahm Notiz davon, niemand der ihn vermisst hätte. Bis der Gestank der Verwesung durch die Flure zog. Keiner der Nachbarn kannte seinen Vornamen. Niemand wusste mehr von ihm, als was das flüchtige Grüßen im Vorübergehen über einen Menschen erzählt. Das und die Musik, die er hörte. Recht laut – wohl wegen der schon taub gewordenen Ohren. Operettenmusik. Nach dem unbemerkten Tod des Alten geistert sie durch die Flure des Mietshauses, die Köpfe seiner Bewohner und löst Fragen aus.
Infos
- Veranstaltungsort
- Neuköllner Oper
- Adresse
- Karl-Marx-Str. 131-133, 12043 Berlin
- Telefon
- 030 68 89 07 77
- Öffis
- UBAHN: Karl-Marx-Str.
- Weitere Künstler
- Regie: Ulrike Schwab, mit Angela Braun, Vera Buhß, Martin Gerke u. a.
- Raum
- Studio
- Datum
- 22.09.2019
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