Ilija Trojanow beleuchtet im gleichnamigen Roman bulgarische Biografien. Konstantin wurde zehn Jahre inhaftiert und gefoltert, nachdem er eine Stalin-Statue gesprengt hatte. 1989 verschwindet das sozialistische Regime im Orkus der Geschichte, und Konstantin hofft auf Genugtuung. Doch er muss feststellen, dass der Geheimdienst längst alle Dokumente vernichtet hat. Dušan David Pařízek führt Regie in der Koproduktion mit dem Schauspiel Hannover.
Informationen des Veranstalters
Bulgarien. Zwei Biografien. Die des Anarchisten Konstantin – zehn Jahre saß er für die Sprengung eines Stalindenkmals in Haft: Lager, Zwangsarbeit, Psychiatrie, Kälte- und Hungerfolter, Schläge. Und die seines Folterers Metodi, dem „Michelangelo des Verhörs“, Produkt und Profiteur eines Regimes, das auf das Ressentiment der Zukurzgekommenen setzte und der Brutalität freien Lauf ließ. Der Autor und Kosmopolit Ilija Trojanow recherchierte fast zwanzig Jahre, führte Gespräche mit Zeitzeugen, bezog Originaldokumente mit ein. Ein eminent politisches Buch, das ein zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit entfaltet.
Infos
- Veranstaltungsort
- Deutsches Theater
- Adresse
- Schumannstr. 13a, 10117 Berlin
- Telefon
- 28 44 12 25
- Öffis
- SBAHN: Friedrichstr.
UBAHN: Friedrichstr.
BUS: N6, 147 - Weitere Künstler
- von Ilija Trojanow, Regie: Dusan David Parízek, mit Samuel Finzi, Sarah Franke, Henning Hartmann u. a.
- Datum
- 17.10.2019
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