Das dokumentarische Stück in der Regie von Susanne Chrudina beleuchtet die Schicksale von Musikerinnen des Häftlingsorchesters Auschwitz-Birkenau, das 1943 zusammengestellt wurde. Thematisiert werden musikalische Zwangsarbeit und Missbrauch von Musik.
Informationen des Veranstalters
Das Räderwerk der Vernichtungsmaschinerie Auschwitz dreht sich – begleitet von Orchestermusik. Musizieren auf Befehl, musikalische Zwangsarbeit. Weibliche Häftlinge im Durchschnittsalter von 19 Jahren sehen unvorstellbares Grauen und müssen dazu aufspielen. Die Musik erfüllt Funktionen: Sie ist Ausdruck der Macht der Nationalsozialisten, sie koordiniert und rhythmisiert Arbeit, sie beruhigt und quält, sie dient der Unterhaltung und Entspannung der SS-Offiziere. Auch die Frauen müssen funktionieren, sie spielen um ihr eigenes Leben. Das zeitgenössische Musiktheater der spreeagenten widmet sich den Erinnerungen von Zeitzeuginnen, die Mitglieder des Frauenorchesters von Auschwitz waren.
Infos
- Veranstaltungsort
- Heimathafen Neukölln
- Adresse
- Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin
- Telefon
- 030 56 82 13 33
- Öffis
- UBAHN: Karl-Marx-Str.
BUS: 104, N19 - Künstler
- spreeagenten
- Weitere Künstler
- Konzept/Text/Regie: Susanne Chrudina, mit Sonja Kessner (Schauspiel), Anna Langner (Sopran), Junges Ensemble u. a.
- Zusatzinformationen
- Musiktheater mit Klassik und Elektronik nach Erinnerungen der Mitglieder des Frauenorchesters Auschwitz
- Datum
- 20.09.2019