Heinar Kipphardt erlebte in den 60er-Jahren seinen Durchbruch als Dramatiker mit dem dokumentarischen Stück „In der Sache J. Robert Oppenheimer“. Einige Jahre später recherchierte er zur Situation Schizophrener in der geschlossenen Psychiatrie. So entstand mit März die Geschichte um einen Dichter, für den das Schreiben zu einer Therapie wird. Die anschließende Rückkehr in die Gesellschaft misslingt. Der junge Mann setzt seinem Leben ein Ende, in dem er sich verbrennt.
Informationen des Veranstalters
Alexander März lebt seit Jahren in einer psychiatrischen Klinik. Diagnose: Schizophrenie. Dem jungen Arzt Kofler gelingt es, in behutsamer Annäherung mit ihm in Kontakt zu kommen und ihn zum Schreiben zu ermuntern. März wird Dichter. Er verliebt sich in die Mitpatientin Hanna und beide wagen gemeinsam den Ausbruch. Hanna wird schwanger und stürzt in eine Krise. Das Paar kehrt in die Anstalt zurück. Die beiden werden getrennt, ihr gemeinsames Kind nimmt man ihnen weg. März beharrt auf seiner »Verrücktheit«, verweigert sich dem Funktionieren in Familie, Schule und Fabrik, der Anpassung an die »Wettbewerbsfolter«. Am Ende setzt er sich in Christuspose auf einem benzingetränkten Holunderbusch selbst in Flammen.
Infos
- Veranstaltungsort
- Schaubühne
- Adresse
- Kurfürstendamm 153, 10709 Berlin
- Telefon
- 030 89 00 23
- Öffis
- UBAHN: Adenauerpl.
BUS: M19, M29 - Weitere Künstler
- nach dem Roman von Heinar Kipphardt, Regie: David Stöhr
- Raum
- Studio
- Datum
- 06.11.2019
Routen auf google.map anzeigen