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Melancholía

Melancholía
Simone Scardovelli | general_use

Händels Oper „Giulio Cesare in Egitto“ (1724) thematisiert Cäsars Ägypten-Feldzug und wie sich die Titelfigur dabei in die dortige Herrscherin Cleopatra verliebt. Die Rolle wurde in der damaligen Zeit von Kastraten gesungen. Basierend auf der Barockoper hinterfragt Josep Caballero García in seinem choreografischen Musiktheater abendländische Körperkonzepte.


Informationen des Veranstalters

Josep Caballero Garcías erste choreografische Oper “Melancholía“, eine HAU-Koproduktion, ist ein Plädoyer für die Aufhebung von Identitätskategorien. García befragt das seit 1724 überlieferte romantische Beziehungskonzept aus Händels Oper “Giulio Cesare in Egitto” und macht das ganze Spektrum menschlicher Affekte zur Grundlage seiner Inszenierung über begehrende Körper: Die einst von Kastraten gesungenen macht- und erotikgesteuerten Opernheld*innen des Barocks sind für ihn ein guter Test, über die Widersprüchlichkeit abendländischer Körperkonstrukte nachzudenken und sie am eigenen Leib umzubauen.

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