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Ode

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Ode | Arno Declair

Autor Thomas Melle kritisierte den Diskurs um die Verleihung des Literaturnobelpreises an Peter Handke. „Twitter, das den Puls der Meinungsmache vorgibt, richtet die Inhalte einfach auf diese Weise zu, formatiert sie in toxische Fetzen und süffisante Häppchen“, schrieb der 44-Jährige Ende Oktober in der FAZ. Auch in der Uraufführung seines neuen Stücks geht es darum, was Kunst und Medien dürfen. Lilja Rupprecht inszeniert das Sittenbild einer nervösen, dauererregten Gesellschaft.


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Was darf die Kunst, welche Grenzen sind ihr gesetzt, mit welchen Tabus wird sie noch konfrontiert? Was soll und muss die Kunst? Wer spricht für wen? Wer versteht wen? Und was ist das überhaupt, ein Kunstwerk? Wie Flipperkugeln prallen in Thomas Melles Auftragswerk für das Deutsche Theater Berlin die unterschiedlichen Haltungen aufeinander. Verstörend, komisch, funkensprühend. Und inmitten der Akteure Fratzer, Orlando und Präzisa steht die Wehr: im Besitz von Eindeutigkeit und Wahrheit und willens, beides auch durchzusetzen. „Ode“ zeichnet das dystopische Bild einer hochnervösen, erregten Gesellschaft, die ihr Außer-Sich-Sein auf Dauer gestellt hat.

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