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Persona

Persona
Foto: Emmalisa Pauly

1965 lag der schwedische Filmregisseur Ingmar Bergmann im Krankenhaus. Hier verfasste er das Drehbuch zu „Persona“, das ein Hybrid aus Spiel- und Experimentalfilm ist. Darin kümmert sich die Krankenschwester Alma um eine Schauspielerin, die aufgehört hat zu sprechen. Regisseurin Anna Bergmann lässt in der Koproduktion mit dem Theater Malmö die Rollen tauschen. Während in Schweden erst die eine spricht und die andere zuhört, so dreht sich das in Berlin um.


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1965 lag der schwedische Regisseur Ingmar Bergman mit Lungenentzündung im Krankenhaus. Im Krankenzimmer entwarf er das Drehbuch für seinen experimentellen Spielfilm Persona. Später sagte er, Teile des Films entsprächen einem „Gedicht über seine persönliche Situation“. „Ausgebrannt, wie tot“, habe er sich gefühlt, gedacht, er könne nie wieder etwas erschaffen. Tatsächlich geht es in Persona um mehr als nur Depression oder Erschöpfung. Vielmehr gründet der Kern des Stoffes auf einer tiefgehenden Skepsis an der Konstruktion der Identität des Menschen. Beide Frauen im Stück stellen diese Fragen gleichermaßen und verschmelzen darin miteinander. In Anna Bergmanns Inszenierung spiegelt sich dieser Gedanke auf besondere Art: Die zwei Darstellerinnen werden im Laufe der Koproduktion Malmö – Berlin die Rollen tauschen: spricht zuerst die eine, übernimmt die andere ihre Rolle, wenn Land und Theater gewechselt werden. Koproduktion mit dem Malmö Stadsteater

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