Schon Nietzsche stöhnte genervt wegen der „Wiederholung des ewig Gleichen“. Und mittlerweile werden Kulturpessimisten immer lauter, die betonen, dass wir nichts aus der Geschichte lernen, sondern diese sich leicht modifiziert erneut so zutrage. Häufig wird hinterhergesetzt, dass der Mensch eben „so“ sei. Was natürlich wissenschaftlich Nonsens ist. Denn „der Mensch“ verhält sich in unterschiedlichen Kulturen durchaus sehr konträr. So können sich indigene Gemeinschaften nicht vorstellen, dass man Land oder Bodenschätze überhaupt „besitzen“ kann. Mari Paula Choreografie setzt genau hier an: Kultur ist kein hermetisch abgeschlossener Raum, ihr Wertesystem ist veränderbar und somit sind Utopien weit weniger hergeholt als oftmals gedacht.
Infos
- Veranstaltungsort
- Dock 11
- Adresse
- Kastanienallee 79, 10435 Berlin
- Telefon
- 030 448 12 22
- Öffis
- UBAHN: Eberswalder Str., Rosenthaler Pl.
BUS: N2
TRAM: M1, 12 - Künstler
- Tatiana Mejia (Dominicana/Berlin) / Mari Paula (Brasil/Espana)
- Datum
- 28.07.2019
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