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Prometheus

Prometheus
Prometheus | Thomas Aurin, 2019 | general_use

Schauspieler Bastian Reiber nimmt sich in seiner ersten Regie-Arbeit eines der ältesten literarischen Stoffe an. Der Titan greift bei einem Tieropfer zu einer List, um Zeus zu täuschen. Er übergibt den Menschen das genießbare Fleisch und später auch das Feuer. Darauf lässt ihn der Göttervater an einen Felsen ketten und Adler in seine Leber hacken. – Reiber beleuchtet die unterschiedlichen Facetten Prometheus’ – vom Kulturbringer bis zum Luzifer-Vorbild.


Informationen des Veranstalters

Menschenbildner, Feuerbringer und Gefesselter: Prometheus. Symbolfigur des zivilisatorischen Fortschritts, Liebling der Menschen und eben darum kein Liebling der Götter. Sohn des Iapetos und der Klymene, der Zeus das Feuer stahl und es den Menschen brachte. Der dafür vom Göttervater bestraft und in der Einöde des Kaukasus an einen Felsen geschmiedet wurde, wo ihm jeden Tag ein Adler die nachwachsende Leber aus dem Leib pickte – bis Herkules ihn irgendwann befreite. In seiner Inszenierung versteht Bastian Reiber Prometheus als Revolutionär und Anarchist, der das Menschengeschlecht erfindet als Auflehnung gegen die Götter. Auflehnung ist auch das Wesen der Komik. Ein Widerspruch gegen die, die Sinn stiften wollen, wo es keinen Sinn gibt. Komik ist keine Flucht in die Unzurechnungsfähigkeit, sondern sie ist eine Kampfansage gegen die, die behaupten zu wissen, wie die Welt funktioniert. 

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