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speculative bitches

Was ist von einstigen Mythen geblieben? Im prähellenischen Griechenland zog beispielsweise Baubo blank, um die Menschheit zu retten. Der männliche Blick reduzierte sie später auf eine „Schamlose“. Sie diente schließlich als Prototyp der Hexenkarikatur. Nuray Demir wendet sich gegen das schnelle Vergessen und erschafft ein interdisziplinäres feministisches Archiv mit Elementen aus der Choreografie, Performance, Musik und bildender Kunst.


Informationen des Veranstalters

Geschichte wird geschrieben. Historische Kultstätten und Symbole einst matrizentrischer Gemeinschaften werden noch heute systematisch zerstört wie zuletzt der Tempel von Ain Dara in Afrin. Im Widerstand gegen das (schnelle) Vergessen verwandelt Nuray Demir in ihrer HAU-Produktion gemeinsam mit Ak­teur*innen aus Performance, bildender Kunst und Musik das HAU 3 in ein feministisch-performatives Archiv und zugleich einen Raum der Versammlung. Gött*innen, menschliche Held*innen, Rituale und Gesten werden zu choreografischen Reinkarnationen neu zusammengefügt und verwoben. Aus der gemeinsamen Spekulation über alltägliche kulturelle Praktiken und soziale Rollen er­wachsen schließlich neue Mythen. “The bitches are present”.

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