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30 nach 89: Gregor Gysi trifft Jürgen Holtz


Informationen des Veranstalters

„Mein Beruf ist der des Narren; hinter dem Frieden, in dem ich heute lebe, sehe ich den Krieg. Wir leben im Krieg.“

Der 1932 in Berlin geborene Schauspieler Jürgen Holtz sagt über sich selbst, dass er das Gefühl hat, als „stände ich als einzelner, letzter Zahn im Mund irgendeines Greises, wie eine Ruine. Meine Partner sind ja alle tot.“ Im Gespräch mit Gregor Gysi blickt er zurück auf sein bewegtes Leben in Ost und West, auf seine Engagements an Theatern wie dem Deutschen Theater Berlin, der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, dem Residenztheater in München und dem Schauspiel Frankfurt, sowie der Zusammenarbeit mit so bedeutenden Regisseuren wie Benno Besson, Einar Schleef, Robert Wilson und seinem „geistigen Vater“ Heiner Müller. So viele Tage und Nächte des Denkens, Lesens, Spielens, Trinkens und Philosophierens lassen Jürgen Holtz kritisch und hellsichtig auf die Situation der Theater heute, aber auch auf die großen Weltzusammenhänge schauen; unabdingbar und bereichernd, was er dazu zu sagen hat.

„Theater im Übrigen ist, dabei bleibt es, selbst wenn man es abschafft, nicht wenn man Leute und Bilder nachahmt, sondern wenn das Nie-Erdachte, Nie-Gesehene die Bühne erreicht.“

Wir freuen uns sehr auf unseren Gast Jürgen Holtz am 20. Oktober 2019.

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