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Aktion: „Koloniale Kartoffelgeschichte(n)“

Aktion: „Koloniale Kartoffelgeschichte(n)“
Zeichnung & Collage von Daniela Zambrano Almidon | Daniela Zambrano Almidon

Informationen des Veranstalters

Kartoffeln sind allgegenwärtig in Europa – waren jedoch nicht immer da. Erst durch koloniale Handelswege sind sie von Peru nach Europa gekommen. Heute reisen sie in die umgekehrte Richtung. So werden zum Beispiel belgische Kartoffeln nach Peru exportiert.Am Beispiel von Kartoffeln lassen sich Geschichte und Gegenwart eines (post-)kolonialen Ernährungssystems erzählen. Die verschiedenen Abschnitte dieser langen Geschichte werden vorgestellt und in eine gemeinsam getanzte Erzählung übersetzt: Ein Tanz für die Wiederentdeckung nachhaltiger Landwirtschaft und nachhaltigen Konsums. Daniela Zambrano Almidon ist Künstlerin. Sie führt Kunstprojekte und künstlerische Forschungen zur andinen-amazonischen Populärkultur in Peru, zu Migrationsgruppen, zu Kosmovision und kritischem Gedächtnis der kolonialen Vergangenheit sowie zum Thema Postkolonialität durch. Stadtökologisch-biografische Aktionen »Kartoffeln, Jam und Löwenzahn« mit der Studiengruppe des Instituts für Kunst im Kontext der UdKJe nachdem, wo und wie wir aufgewachsen sind, ist unser Leben durch spezifische Verbindungen zu den Pflanzen geprägt, die uns umgeben oder die wir essen. In vier Aktionen gehen Künstler_innen, die am Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste Berlin studiert haben oder noch studieren, diesen Verbindungen und Geschichten von Pflanzen und Biografien nach. Welchen Bezug habe ich zur Kartoffel, wenn ich in Peru groß geworden bin? Welche Rolle spielen Wildkräuter in Taipeh und Berlin? Welche Marmeladenrezepte kenne ich von meiner spanischen Großmutter? Und welche Pflanzen wachsen auf dem Gelände der zukünftigen portugiesischen Botschaft? Die künstlerischen Vermittlungsaktionen von „Kartoffeln, Jam und Löwenzahn“ entstanden aus einer Kooperation des Instituts für Kunst in Kontext der Universität der Künste Berlin mit dem Projekt „Licht Luft Scheiße. Perspektiven auf Ökologie und Moderne“. Inhaltlich vorbereitet wurde die Kooperation durch ein Seminar von Florian Wüst im Wintersemester 2018/19, begleitet werden die Aktionen durch Claudia Hummel, Lehrkraft am Institut für Kunst im Kontext. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes »Licht Luft Scheiße. Perspektiven auf Ökologie und Moderne« – realisiert durch: Botanischer Garten und Botanisches Museum der Freien Universität Berlin (BGBM), Martin-Elsaesser-Stiftung, Nachbarschaftsakademie im Prinzessinnengarten Kreuzberg und neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK). Gefördert im Fonds Bauhaus heute der Kulturstiftung des Bundes und durch die LOTTO-Stiftung Berlin.

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