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Assemble: Ligia Lewis in Conversation with Joshua Chambers-Letson

Assemble: Ligia Lewis in Conversation with Joshua Chambers-Letson
2017 Volksbühne Berlin | general_use

Informationen des Veranstalters

Die Choreographin und Tänzerin Ligia Lewis, vollendete kürzlich eine extensive Bühnenproduktion in drei Teilen: Sorrow Swag (2014), Minor Matter (2016) und Water Will (2018). Ihre Performer*innen springen zwischen individuellen Identitäten und Gruppenzugehörigkeiten hin und her, oder beziehen sich auf äußerliche Kräfte, wie Licht oder Wasser, die ihre Körper regulieren oder durchdringen. Im Gespräch mit dem Performance Studies- und Critical Race-Theoretiker Joshua Chambers-Letson diskutiert Lewis den konzeptuellen Hintergrund ihrer Stücke sowie deren Verwurzelung in drängenden politischen Diskursen. Gemeinsam gehen sie den Fragen von Othering, Embodiment und Solidarität als zentrale Aspekte ihrer Arbeit nach. Ligia Lewis ist Choreografin, Performerin und Tänzerin, deren Arbeiten in verschiedenen Kontexten gezeigt werden, darunter Theater und Museum. In ihren Choreografien beschäftigt sie sich mit Affekt, Empathie und Sinnlichkeit und berücksichtigt besonders die sozialen Einschreibungen des Körpers. Ihr neuestes Stück, Water Will (in Melody) für vier Performer*innen, beinhaltet Texte sowie Wasser und andere Materialien, mit denen die Performer*innen interagieren. Diese dystopische Fantasie, die mit Sprache und Vorstellungen vom „Willen“ ringt, wird zu einem Raum für die Verhandlung von Begehren, Vorstellungskraft und Gefühlen eines übergreifenden Endes. Ihre frühere Arbeit minor matter (2016) für drei Tänzer*innen präsentiert einen lebendigen Sozialraum, der sich durch das Zusammenspiel von Licht, Klang und Körperlichkeit materialisiert. Ihre Arbeiten wurden weltweit gezeigt, unter anderem im HAU, Performance Space New York, Human Resources Los Angeles, Do Disturb Festival im Palais de Tokyo, Paris und beim ImPulsTanz, Wien. Joshua Chambers-Letson ist Schriftsteller und Theoretiker und arbeitet an der Schnittstelle von Performance, kritischer Rassentheorie und politischer Theorie. Als außerordentlicher Professor für Performance Studies an der Northwestern University ist er zudem Autor von After the Party: A Manifesto for Queer of Color Life (NYU Press, 2018) und A Race So Different: Law and Performance in Asian America (NYU Press, 2013). Derzeit beschäftigt er sich mit einem Projekt über Objektbeziehungen, Reparation und Rasse, und gemeinsam mit Tavia Nyong’o bereitet er José Esteban Muñoz‘ The Sense of Brown für die Veröffentlichung im Verlag Duke University Press vor. Sein wissenschaftliches Werk ist weit verbreitet und er schrieb Katalogtexte für Teching Hsiehs Ausstellung auf der Biennale 2017 in Venedig, dem Chrysler Museum/Grey Art und anderen.

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