Informationen des Veranstalters
Reden, Reden, Reden – die friedliche Revolution 1989 war vor allem ein Ergebnis von unzähligen Gesprächen: Leisen und lauten, privaten und öffentlichen, im Großen und im Kleinen, in den Familien, unter Freund_innen, in Betrieben, Schulen, Vereinen, Kollektiven, in Kirchenräumen und schließlich auf den öffentlichen Plätzen und Straßen. Am 4. November 1989 sprachen die wichtigsten Intellektuellen der DDR auf dem Alexanderplatz zu 500.000 Menschen. Wenige Tage danach fiel die Mauer.In den folgenden Jahren aber begann das große Schweigen, die Zeit der feindlichen Übernahmen, der unwilligen Assimilation, der Sprachlosigkeit und des Überhörens. Und seien wir ehrlich: 30 Jahre später ist Deutschland mehr schlecht als recht zusammengewachsen, ungleiche Lebensverhältnisse und gegenseitige Stigmatisierung prägen das Ost-West-Verhältnis. Und mit Blick auf die Machtverteilung im Land zeigt sich, dass Entscheidungsgewalt und Deutungshoheit nicht nur hauptsächlich männlich und weiß, sondern zudem westdeutsch geprägt sind. Es bleibt viel zu besprechen: Reden wir über alte Wunden und neue Bündnisse!In dichten zehnminütigen Statements präsentiert die Gala unerhörte Erzählungen und neue Perspektiven auf das deutsch-deutsche Gefälle ebenso wie Visionen und Wünsche für die Zukunft. Feiern wir die lange Nacht der kurzen Statements, einen Kessel bunter Sichtweisen mit alten Bekannten und neuen Verbündeten!
Infos
- Veranstaltungsort
- Sophiensaele
- Adresse
- Sophienstr. 18, 10178 Berlin
- Telefon
- 030 283 52 66
- Öffis
- SBAHN: Hackescher Markt
UBAHN: Weinmeisterstr.
BUS: N5, N6 - Öffnungszeiten
- So 15:00-20:00; Mi 15:00-20:00; Do 15:00-20:00; Fr 15:00-20:00; Sa 15:00-20:00;
- Zusatzinformationen
- Diskussionen und Gespräche mit Adriana Lettrari, Annett Gröschner, Barbara Gronau, Mai-Phuong Kollath, Nadja Schallenberg u. a. Mod.: Gisela Sommer und Inge Borg
- Datum
- 01.11.2019