Informationen des Veranstalters
»Ich bin eine Ausländerin, die auf Englisch schreibt / Weil Englisch wie ich ein Ausländer ist«, schreibt Don Mee Choi in ihrem Buch »Hardly War« (2016). Choi wurde 1962 in Südkorea geboren, als eine USA-gestützte Militärdiktatur das Land regierte. Sie floh 1972 mit ihrer Familie nach Hongkong. Zehn Jahre später zog die Familie nach Westdeutschland und schließlich nach Australien; zu diesem Zeitpunkt studierte Choi bereits Kunst an einer Universität in den USA. Sie promovierte über zeitgenössische koreanische Literatur und Übersetzung. Heute ist Choi eine der federführenden Übersetzerinnen moderner koreanischer Dichterinnen ins Englische – und eine exquisite Lyrikerin. 2019 ist sie beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD zu Gast. Ihren ersten Auftritt in Berlin hat sie beim Poesiegespräch auf dem poesiefestival berlin. Dort trifft sie auf die AutorInnen LaTasha N. Nevada Diggs (USA), Johannes Göransson (Schweden/USA), Sawako Nakayasu (Japan/USA) und Urayoán Noel (Puerto Rico/USA), um mit Uljana Wolf und Christian Hawkey über translinguale Poesie in Theorie und Praxis zu diskutieren. Wie wird die Vielsprache zur Mehrsprache, welche unterschiedlichen Poetiken zeigen sich aus der Arbeit mit Übergängen und dem Verfließenlassen? Das Poesiegespräch: Freily ausgefranst. Translingual Poetics wird freundlich unterstützt durch die Villa Aurora & Thomas Mann House e. V., das Berliner Künstlerprogramm des DAAD, die Schwedische Botschaft Berlin und ECHOO Konferenzdolmetschen.
Infos
- Veranstaltungsort
- Akademie der Künste Hanseatenweg
- Adresse
- Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
- Telefon
- 030 200 57 20 00
- Öffis
- SBAHN: Bellevue
UBAHN: Hansaplatz - Zusatzinformationen
- Poesiegespräch zu translingualer Poesie.
- Datum
- 18.06.2019