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Für die große Show oder die Wissenschaft? Die Gipsabgüsse von Angkor Wat – Kambodscha in Paris und Berlin um 1900

Für die große Show oder die Wissenschaft? Die Gipsabgüsse von Angkor Wat – Kambodscha in Paris und Berlin um 1900
Denis Diderot, Jean Le Rond d’Alembert, Encyclopédie | © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek / Dietmar Katz

Informationen des Veranstalters

Im Rahmen der Ausstellung „Nah am Leben. 200 Jahre Gipsformerei“ begibt sich der Vortrag auf die spannende Reise zum weltgrößten religiösen Steinbau der Welt aus dem 12. Jahrhundert: Angkor Wat. Doch während die französische Kolonialmacht in Indochina sich zu Beginn des. 20. Jahrhunderts anschickte, das bauliche Original im tropischen Dschungel Südostasiens als bauarchäologische Großbaustelle vor Ort in all seiner grandeur wiederherzustellen, waren Paris und Berlin längst in einen Wettstreit um die beste ‚Re-Präsentation‘ des Bauwerks in ihren hauptstädtischen Museen eingetreten. Zentrale Technik dieser großformatigen ‚Über-Setzung‘ von Architektur war jene des Gipsabgusses. Und so kamen um 1900 sowohl im Musée Indo-chinois an der Seine als auch im Völkerkundemuseum an der Spree Teile von Angkor Wat zur Aufstellung. Doch die Replikationen hätten nicht unterschiedlicher ausfallen können. Jene von Berlin steht heute, mehr als 100 Jahre nach ihrer ersten Ausführung, wieder zur Disposition und Diskussion, diesmal im sogenannten Humboldt Forum. Referent:  PD Dr. Michael Falser

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