Rechtes Denken – Ein Thementag: Was heißt rechts? Was heißt links? Ein Definitionsversuch politischer Kategorien

Bertolt Brecht, Gründer des Berliner Ensembles, formulierte einst im Schlussteil des Monologs seiner Faschismus-Fabel „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ Die aktuellen Wahlergebnisse in Sachsen und Brandenburg geben ihm bedauerlicherweise Recht. Der Thementag „Rechtes Denken“ widmet sich ab mittags mittels Podiumsdiskussionen, Gesprächen und Workshops den Fragen, was rechtes und linkes Denken heutzutage auszeichnet, welchen Einfluss Populismus darauf hat und mit welchen Strategien sich dagegen steuern lässt. Zum Abschluss zeigt das Haus Karen Breeces dokumentarisches Stück „Mütter und Söhne“ sowie Brechts „Baal“ (Foto) in der Regie von Ersan Mondtag.

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Informationen des Veranstalters

Seit der französischen Revolution 1789 werden die beiden politischen Grundgegensätze mit „links“ und „rechts“ bezeichnet. Doch was meinen diese Zuschreibungen überhaupt? Welche Weltbilder und welches Menschenbild stehen hinter diesen politischen Standpunkten? Und wie sehen sich die Gruppierungen selbst? Verschiedenste Alternativen binärer Gegenüberstellungen unterschiedlicher politischer Lager stehen sich derweil gegenüber: Sollen wir statt „links“ und „rechts“ eher von denjenigen sprechen, die für eine „offene“ Gesellschaft oder eben für eine „geschlossene“ stehen?; besser von „Antiautoritären“ vs. „Autoritären“ reden oder liegt der Gegensatz eher in „Technokratie“ gegen „Populismus“? Wofür stehen all diese Bezeichnungen und welche gesellschaftlichen Ziele verfolgen sie? Wo liegen die Bedrohungen für eine pluralistische, liberale Demokratie? Wie steht es dabei um die Errungenschaften des intersektionalen Feminismus, Anti-Rassismus und der internationalen Menschenrechte? Mit Liane Bednarz (Juristin & Autorin), Silke van Dyk (Soziologin) Moderation Mladen Gladic (Der Freitag)

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