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Am Ende des Tunnels – Die Kindertransporte vor 80 Jahren aus Berlin

Zwischen Ende November 1938 und dem 1. September 1939 wurden über10.000 Kinder, die als „jüdisch“ im Sinne der Nürnberger Gesetze galten, aus dem Deutschen Reich und aus von diesem besetzten Ländern nach Großbritannien verschickt und gerettet. Auf diesem Wege gelangten vor allem Kinder aus Deutschland, Österreich, Polen, der freien Stadt Danzig und der Tschechoslowakei ins Exil. In Zügen und mit Schiffen konnten die Kinder in die Freiheit ausreisen. Die meisten sahen ihre Eltern nie wieder. Oftmals waren sie die einzigen aus ihren Familien, die den Holocaust überlebten. 80 Jahre, nachdem der letzte Kindertransport einen Berliner Bahnhof verlassen hat, erinnert nun die Open-Air-Ausstellung an dieses Kapitel des Verlusts der größten jüdischen Gemeinde in Berlin. Einer der letzten Zustiege der Kinderzüge in Berlin war der Bahnhof Charlottenburg. Vor dem Bahnhof aufgestellte Litfaßsäulen vermitteln mit Texten und historischen Bildern die Geschichte der Kindertransporte am historischenOrt. Die Ausstellung ist eine britisch-deutsche Initiative der Universitäten Aberystwyth und Nottingham Trent, dem Fachbereich Kultur Charlottenburg-Wilmersdorf, der Inge Deutschkron Stiftung und dem PhotoWerkBerlin. Sie steht unter der Schirmherrschaft des britischen Botschafters Sir Sebastian Wood.


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