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Food for the Eyes. Die Geschichte des Essens in der Fotografie

Food for the Eyes. Die Geschichte des Essens in der Fotografie
Ouka Leele: Peluquería, 1979, C-Print (Detail) | © Ouka Leele

Mit dem Erfolg von Instagram ist Food Photography fester Bestandteil der Alltagskultur geworden. Wie es dazu kam, zeigt die Ausstellung „Food for The Eyes“, die heute im Fotohaus C/O Berlin eröffnet. Humorvoll erzählt sie die Geschichte des Essens in der Fotografie von Irving Penns Stillleben über Martin Parrs bunte Törtchen bis zu kritischen Arbeiten von Cindy Sherman.10-20 Uhr


Informationen des Veranstalters

Die Ausstellung Food for the Eyes bei C/O Berlin blickt auf die vielfältige Geschichte des Essens in der Fotografie. Nahrungsmittel sind für uns lebensnotwendig. Sie zählen zu den täglichen Grundbedürfnissen des Menschen. Sie wecken die Sinne und betreffen das private und das öffentliche Leben gleichermaßen. Essen ist eines der alltäglichsten und profansten Dinge. Es spielt allerdings auch für unsere Rituale, Religionen und Feiern eine entscheidende Rolle. Im Essen spiegeln sich unsere Wünsche und Fantasien wider; es kann für sexuelle Bilder stehen, ein Zeichen von Status sein oder politischen Inhalt haben. Als allzeit verfügbares und alltägliches Sujet wurde und wird Essen vielfach dargestellt. Food Photography kann – ebenso wie das Essen selbst – grundlegende Fragen zu unterschiedlichsten Themen aufwerfen: Familie, Tradition, häusliches Leben, Wohlstand, Armut, Gender, Rasse, Ekel, Vergnügen oder Konsum.

Mit Werken aus Bildender Kunst über Mode, Fotojournalismus, Social Networking bis hin zur Werbung bietet die Schau einen umfangreichen Überblick über die Darstellung von Essen in der Fotografie der letzten zwei Jahrhunderte. Die Komplexität und vielfältige Bedeutung des Themas wird anhand von drei Bereichen untersucht. Das „Stillleben“ gehört dabei zu den anhaltenden künstlerischen Traditionen und wichtigsten Motiven. Auf welche Weise sind Künstler*innen dem ursprünglichen malerischen Genre gefolgt? Wie hat die Malerei die Food Photography inspiriert? Oder wie haben zeitgenössische Fotograf*innen diese untergraben? Und welche Veränderungen und verschiedenen Formen haben sich im Laufe der Zeit entwickelt? „Around the Table“ blickt auf das Ritual und Gemeinschaftsgefühl, welches sich entfaltet, wenn Essen geteilt wird sowie die Werte und kulturelle Identität, die sich in Bildern von Essen widerspiegeln. „Playing With Your Food“ zeigt mittels vielfältiger Ausdrucksweisen, wie in der Kombination von Humor und dem Spiel mit Essen Werke entstehen, die unser Leben und unsere Zeit untersuchend beleuchten.

Food for the Eyes . Die Geschichte des Essens in der Fotografie zeigt eine Vielzahl an Werken bekannter Künstler*innen wie Nobuyoshi Araki, Peter Fischli und David Weiss, Nan Goldin, Rinko Kawauchi, Laura Letinsky, Martin Parr, Irving Penn, Martha Rosler, Cindy Sherman, Stephen Shore und Wolfgang Tillmans. Die Ausstellung, kuratiert von Susan Bright und Denise Wolff, wird organisiert von der Aperture Foundation, New York und entsteht in Zusammenarbeit mit C/O Berlin.

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