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Just Love

Queeres Selbstverständnis und die Lebenswirklichkeit urbaner Communities stehen im Mittelpunkt der Ausstellung Just Love mit sechs überwiegend in der Malerei arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern. Den Blick auf die eigenen subjektiven Lebensentwürfe verbinden sie mit grundlegenden Fragen nach gesellschaftlicher Akzeptanz und Sichtbarkeit von Queers in der Gegenwart. Wichtig sind dafür Themen wie eigene Geschichte, Selbstvergewisserung, persönliche Lebenssituation und soziales Umfeld, die sich nicht selten in der produktiven Aneignung klassischer Sujets der bildenden Kunst spiegeln. Sowohl in Korrespondenz als auch in Abgrenzung zu einer vorwiegend heteronormativ geprägten Kunstgeschichte entwickeln die sechs Malerinnen und Maler eigene Bildwelten, deren Motive einer Lebenswirklichkeit entstammen, in der Liebe, Sexualität, politische Aktion und ihre Sichtbarmachung eine ebenso zentrale Rolle einnehmen wie gesellschaftliche Normalität und tägliches Selbstverständnis. Die Quellen vieler Arbeiten finden sich sowohl im persönlichen Lebensbereich als auch in der medialen Bildwelt der Gegenwart. Selbstbewusst und mitunter provokant inszeniert, liefern die Genres den Anlass für eine differenzierte und zeitgenössische Malerei zwischen den Polen Realismus, Abstraktion, Pop und Konzept.

Just Love
Georg Weise, Just love (Detail), 2018/19, Öl, Gouache, Gold und Silber auf Baumwolle, 140 x 160 cm | Promo/ZAK

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