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Kino der Moderne. Film in der Weimarer Republik

Kino der Moderne. Film in der Weimarer Republik
Porträt von Hedwig (Speedy) Schlichter, 1929 Quelle: Deutsche Kinemathek – Fotoarchiv, Foto: Hans G. Casparius © Deutsche Kinemathek – Hans G. Casparius | © Deutsche Kinemathek – Hans G. Casparius

Informationen des Veranstalters

Anlässlich des 100. Jubiläumsjahrs der ersten deutschen Republik werden die Interferenzen zwischen Kino und Alltagskultur, die Innovationen des Filmhandwerkes, sowie das Entstehen von Filmkritik und -theorie in den 1920er-Jahren interdisziplinär betrachtet.

Der Aufstieg des modernen Massenmediums vollzog sich rasant. Wie keine andere Kunstform rezipierte und beförderte das Kino den Zeitgeist der Moderne: Mode und Sport, Mobilität und urbanes Leben, Genderfragen und das Entstehen der Psychoanalyse spiegeln sich im Film der 1920er-Jahre. Zugleich professionalisierte sich das filmische Handwerk, Genres wurden ausgebildet und erzählerische Konventionen geprägt. Keine andere Stilepoche des deutschen Films wirkte so prägend auf die internationale Filmästhetik wie das Weimarer Kino. Theoretiker wie Walter Benjamin, Erwin Panofsky und Siegfried Kracauer untersuchten die Spezifika des neuen Mediums und bemerkten, dass der Film unsere Wahrnehmung der Welt verändert habe.

Mit großzügigen Inszenierungen und Medieninstallationen sind diese Innovationen für den Ausstellungsbesucher erlebbar. Erstmals ist außerdem das vielfach in Vergessenheit geratene Schaffen von Frauen hinter der Kamera beleuchtet.Der Großteil der Exponate stammt aus den Sammlungen der Deutschen Kinemathek, darunter sind einige erstmals öffentlich ausgestellt.

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