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Moon Walk – 50 Jahre Mondlandung

Moon Walk – 50 Jahre Mondlandung
Mondprobe | © Carola Radke, Museum für Naturkunde Berlin

Informationen des Veranstalters

Am 20. Juli 2019, ist es ein halbes Jahrhundert her, dass Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat. Er und seine Kollegen Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins starteten am 16. Juli 1969 ihre Reise mit der Apollo 11 zum 380.000 Kilometer entfernten Mond. 600 Millionen Menschen weltweit verfolgten das Geschehen live vor dem Fernseher oder im Radio und wurden somit Zeugen des Höhepunkts im „Wettstreit zum Mond“, den sich die USA und die Sowjetunion seit Beginn der 1960er Jahre lieferten.

Bis heute ist der Mond ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Forschung zur Entstehung der Erde. Mit einer Vielzahl an Kratern und Gesteinen, dient er als Referenz für Einschlagereignisse, die im selben Zeitraum auch auf der Erde stattgefunden haben, jedoch nicht mehr sichtbar sind. Die Mondproben und wissenschaftlichen Erkenntnisse der Apollo Missionen sind daher bis heute noch von großer Bedeutung für die Wissenschaft.

Die ausgestellte Mondprobe wurde von einem Astronauten der Apollo-17-Mission eingesammelt, der an der Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg trainiert wurde. Dieter Stöffler, späterer Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin, schulte im Sommer 1970 in einem etwa 26 Kilometer großen Einschlagkrater im Nördlinger Ries mehrere Astronauten, besondere Gesteinsformen zu erkennen und Proben zu entnehmen. Die Teams der Apollo 14 und Apollo 17 durchliefen dieses Feldtraining.

Weltweit gibt es insgesamt 382 Kilogramm Mondproben der Apollo-Missionen, 301 Gramm von den Luna-Missionen sowie 229 Kilogramm Mondmeteorite. Sie sind Gegenstand der geologischen, mineralogischen und physischen Forschung zu der Entstehung des Planetensystems. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Museums für Naturkunde Berlin analysieren hierfür Meteoriten, beobachten Krater auf planetaren Oberflächen und erstellen Computersimulationen. Hierzu arbeiten sie eng in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Netzwerk zusammen, zu dem ebenfalls die Freie Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt gehören.

Zu diesem Anlass, zeigt das Museum für Naturkunde eine echte Mondprobe, die auf der letzten bemannten Mondmission der NASA gesammelt wurde.

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