Literatur Literatur

Die letzten Berliner Veit Simons: Holocaust, Geschlecht und das Ende des deutsch-jüdischen Bürgertums

Die letzten Berliner Veit Simons: Holocaust, Geschlecht und das Ende des deutsch-jüdischen Bürgertums
Hochzeitsfoto von Sabine Smuk und Rolf Veit Simon, 1942; Collection Jewish Historical Museum, Amsterdam

Informationen des Veranstalters

Die Historikerinnen Anna Hájková und Maria von der Heydt zeichnen in ihrem Buch „Die letzten Berliner Veit Simons: Holocaust, Geschlecht und das Ende des deutsch-jüdischen Bürgertums“ die Lebens­wege einer der ältesten und bekanntesten Berliner jüdischen Familien in einer trans­nationalen Geschichte von Klasse, Geschlecht und Sexualität nach.

Anhand des letzten großbürgerlichen Veit Simon, seiner nicht­jüdischen Ehefrau und ihren sechs Kindern zeigen die Autorinnen, wie der national­sozialistische Massen­mord erst die Zukunfts­aussichten, dann das gesellschaft­liche Umfeld, die Lebens­grundlagen und schließlich die nackte Existenz zerstörte. Sie spannen den Bogen vom Judenrat in Amsterdam über die Zeichner­werkstatt in Theresien­stadt, vom Unter­tauchen in Berlin bis zum schwierigen Neuanfang nach dem Krieg. Insbesondere die Geschichte der über­lebenden Tochter Etta, ihre besondere Anpassungs- und Überlebens­fähigkeit im Schrecken des Ghettos, verdeutlicht die Handlungs­optionen von Frauen im Genozid. In Kooperation mit dem Hentrich & Hentrich Verlag

Routen auf google.map anzeigen

Aktuelle Events in: Literatur